Die besten Tipps zur Makrofotografie

pusteblume-makro Es gibt den Gott der kleinen Dinge und es gibt die Welt der Makrofotografie, die sich um die kleinen Dinge dreht und diese mit Hingabe abbildet. Das kleinste Objekt wird in dieser Welt zum facettenreichen Foto-Star. Die Auswahl an Objekten und Motiven ist grenzenlos. Besonders beliebt sind farbenfrohe Pflanzen, Nahaufnahmen von Insekten, bezaubernde Schmetterlinge und detailreiche Naturerscheinungen wie Tautropfen oder Schneekristalle. Dabei liefert die Makrofotografie erstaunliche Resultate. Dank der Nahaufnahme offenbart sich nämlich die komplexe Schönheit alltäglicher Objekte. Um die Welt der tausend kleinen Dinge per Nahaufnahme festzuhalten, bedarf es einer Portion Geduld gepaart mit einem Schuss Fantasie.


Ran an das Objekt der Fotobegierde!

makro-schmetterlingGearbeitet wird mit einem Abbildungsmaßstab von 10:1 bis 1:10. Dahinter verbergen sich zwei Wege zur Vergrößerung der Abbildung. Rückt der Fotograf dem Objekt näher, wird die Abbildung größer. Vergrößert der Fotograf die Bildweite, erzielt er ein ähnliches Ergebnis. Unser Umgang im Alltag ist bestimmt durch das Agieren auf Augenhöhe. Bei der Makrofotografie ist es jedoch unumgänglich, die Perspektive zu wechseln. Gerade bei Tieraufnahmen lohnt sich das Fotografieren aus gebückter Position oder aus der Hocke.

Mit Fantasie eindrucksvolle Motive komponieren

Dabei geht der Fotograf wie ein Komponist vor. Er vereint vorhandene Objekte zu einem neuen Gesamtmotiv und lichtet dieses ab. In der Makrofotografie gibt es keine langweiligen Dinge. Sie hat es sich ja gerade zum Ziel gemacht, die bislang unbeachteten Details der kleinen Objekte in den Fokus zu rücken. Mehrere Objekte in einem Motiv vereint bringen Abwechslung und zeigen eine persönliche Handschrift. Diese besonders detailreichen Aufnahmen mit individuellen Bildkompositionen lassen sich am besten in einem Bilderrahmen im barocken Stil präsentieren, denn dort wirken sie besonders edel und pompös.

Frühaufsteher profitieren vom Biorhythmus der Tiere

Wenn der Tag beginnt, herrscht in der Natur schon emsiges Treiben. Für Fotografen hat die frühe Stunde eine Reihe von Vorteilen. Auf der Suche nach einem einmaligen Insektenmotiv bietet sich der kurze Zeitraum der regelmäßig wiederkehrenden Kältestarre an. Dann nämlich verweilen die kleinen Tierchen in ihrer jeweiligen Position. Als quasi erstarrte Fotoobjekte sind sie nun bereit für das frühe Shooting.tautropfen-makro

Die besten Resultate mittels durchdachter Lichtregie

Mit dem Blitz setzt der Fotograf Akzente. Meist bleibt er in der Makrofotografie jedoch unbenutzt, denn sein starkes Licht kann das Motiv unnatürlich verfälschen und wichtige Details erscheinen diffus. Als einfache Alternative eignet sich eine eher sanfte Lichtquelle. Das kann durchaus eine Taschenlampe sein. Auch der Einsatz von Reflektoren hat sich bei der individuellen Lichtregie bewährt. Dank dieser einfachen Hilfsmittel lässt sich das Licht optimal dosieren. Dennoch verzichtet die Makrofotografie nicht gänzlich auf den Blitz. Es gibt durchaus Objekte, die dank frontaler oder seitlicher Belichtung ganz neue Details und Elemente hervorkehren.

Längere Belichtungszeiten bei Außenaufnahmen

Um die gewünschte Schärfentiefe zu intensivieren, werden die Belichtungszeiten entsprechend verlängert. Da die Natur immer in Bewegung ist, macht sie es dem Fotografen gelegentlich besonders schwer, denn selbst bei scheinbarer Windstille gibt es mitunter eine sanfte Brise. Und diese Brise macht Außenaufnahmen im Makrobereich zu einem echten Geduldsspiel. Bewährte Utensilien wie ein Stativ und ein guter Windschutz leisten daher hilfreiche Dienste. Einige Objekte, insbesondere Pflanzen, lassen sich für die Dauer der Aufnahmen auch unsichtbar fixieren, zum Beispiel mit ein wenig Angelschnur.