Schöne Kinderfotos mit diesen 6 simplen Tipps

lens-272264_1280Eine Kamera ist das perfekte Geschenk für (werdende) Väter, denn Fotos vom eigenen Kind können nicht oft genug geschossen werden. Die verantwortungsvolle Aufgabe das Erwachsenwerdens der Kinder bildlich festzuhalten und zu dokumentieren, übernehmen deshalb gerne die Väter. Damit dies auch gelingt, ist mit dem Kauf einer geeigneten Kamera jedoch nicht Genüge getan. Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks, kann das Kind jedoch perfekt in Szene gesetzt werden, ohne einen Fotokurs besuchen zu müssen.

Was gilt es zu beachten?

Mit diesen 6 einfachen Tipps und Tricks kann jeder Vater die schönsten Erinnerungen und Momente problemlos festhalten:

1. Die Wahl der korrekten Einstellung

Das Basiswissen über die unterschiedlichen Faktoren beim Fotografieren, wie beispielsweise Belichtung, Blende und Verschlusszeit, aber auch das Beherrschen der eigenen Kamera sind von Vorteil, wenn es darum geht die richtigen Einstellungen vorzunehmen. Das Alter des Kindes macht dabei einen großen Unterschied, denn Kinder im Säuglingsalter können einfach an der gewünschten Stelle abgelegt und die Einstellungen der Kamera ausprobiert werden. Ältere Kinder sind dementsprechend schnell wieder weg und bleiben im Normalfall nicht lange still stehen. Deshalb sollte die Belichtung möglichst kurz sein, um keine unscharfen Bilder zu erhalten. Handelsübliche Kameras verfügen aber auch über eine sogenannte Programmautomatik, wodurch auf eigene Spezialeinstellungen verzichtet werden kann. Kinder in Bewegung oder während des Spielens werden somit einfach mittels der Funktion „Sportautomatik“ (in manchen Fällen sogar „Kinderautomatik“) fotografiert und man erhält ein Bild ohne Unschärfe.

2. Die Menge der Fotos ist entscheidend

Bei den ersten Fotoversuchen lohnt es sich besonders, wenn mehrere Fotos hintereinander geschossen werden. Heutzutage sind Speicherkarten groß genug, um dahingehend experimentieren zu können. Das macht vor allem deshalb Sinn, weil unter einer großen Menge Fotos bestimmt auch einige gute Glückstreffer sind, die einen einzigartigen Moment eingefangen haben. Zudem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, weshalb das Üben anhand vieler Schnappschüsse auf jeden Fall hilfreich ist. Unterschiedliche Einstellungen und Blickwinkel können so effektiv ausgetestet werden.

3. Den Überraschungsmoment nutzen

Zum einen sind gestellte Szenen auf Fotos oft langweilig und eintönig und zum anderen werden solche Zwänge von Kindern nicht selten abgelehnt und das Grinsen wirkt aufgesetzt und angestrengt. Daher nutzt man am besten den Überraschungsmoment und fotografiert die Kleinen, wenn sie gerade gar nicht damit rechnen. Das ist allen voran dann schwierig, wenn Kinder ein großes Interesse an der Kamera haben und sich im Moment des Fotografierens nur dafür interessieren. Je öfter man jedoch Fotos macht, desto uninteressanter und gewohnter wird die Kamera, weshalb man sich Tipp 2 wiederum zu Herzen nehmen kann.

4. Ins Detail gehen

Kinder werden gerne in der sogenannten „Totalen“ fotografiert, weil es sich meistens schnell anbietet. Schöne Erinnerungen und außergewöhnliche Fotos entstehen jedoch auch dann, wenn einfach nur einzelne Regionen oder Körperteile – wie nur die Füße, eine Hand oder eine Großaufnahme vom Kopf – abgelichtet werden. Dabei sind sowohl das korrekte Maß an Tiefenschärfe als auch der Fokus entscheidend, um das Ganze gut in Szene zu setzen. Besonders zu Anfang sollte viel ausprobiert werden, um ein gewisses Gefühl für die Positionierung zu entwickeln.

5. Keinen Blitz verwenden

Handelsübliche Kameras aktivieren den Blitz innerhalb von Räumen, wie dem Kinderzimmer, automatisch, um das Bild entsprechend zu belichten. Eine Vielzahl von integrierten Blitzen ist jedoch nicht nur besonders grell, sondern auch viel zu hart und erzeugt dadurch ein unnatürliches Licht. Den Blitz einfach auszuschalten ist zwar möglich, doch das Bild wird im Endeffekt zu dunkel und verliert an Professionalität. Daher muss beim Deaktivieren der Blitzfunktion der ISO-Wert höher eingestellt oder zumindest die Funktion ISO-Automatik aktiviert werden. Dadurch erhält man schöne Bilder, die natürlicher wirken und die Kinder durch das helle Licht nicht erschrecken. Zudem entstehen ohne Blitz keine roten Augen, die später mühevoll retuschiert werden müssten.

6. Unterschiedliche Blickwinkel ausprobieren

Aufgrund des Größenunterschiedes von Erwachsenen und Kindern, werden die Fotos meistens von oben nach unten geschossen. Um jedoch für eine gewisse Abwechslung des Blickwinkels zu sorgen, lohnt sich ein Perspektivenwechsel. So ist es beispielsweise möglich sich auf Augenhöhe mit dem Kind auf den Boden zu knien oder sich direkt hinzulegen, um ein Foto von unten nach oben zu schießen. Dadurch erhält man spannende und vor allem abwechslungsreiche Fotos, die man sich später gerne wieder ansieht.

Wenn alle Stricke reißen

Wenn sich das Fotografieren als zu anstrengend herausgestellt hat oder die Fotos trotzdem nicht ganz so geworden sind, wie man es sich vorstellt hat, dann sollte der Weg zum Profi eingeschlagen werden. Im Normalfall findet sich ganz schnell ein Fotostudio, welches sich auch auf Baby- und Kinderfotos spezialisiert hat. Die Kosten sollten dabei jedoch nicht übersehen werden, weshalb sich das Ausprobieren der 6 Tipps allemal lohnt.